Gedenken, Antisemitismus, Israel: Wo stehe ich?

Workshop

Das Ziel dieses Workshops war es, den Teilnehmenden Einblicke in jüdisch-israelische Perspektiven zu vermitteln und zu eigenen Reflexionen anzuregen. Ausgehend von Anita Haviv-Horiners Biographie und ihrer lebenslangen Auseinandersetzung mit den Leitfragen des Workshops sollte bei den Teilnehmenden ein Prozess der Selbstreflexion angestoßen werden. Er fand am Freitag, den 19. und Samstag, den 20.2.2021 statt.

Lesedauer: 2 Minuten
Portrait von Anita Haviva

Im geschützten Rahmen des Workshops geht es um persönliche Gedanken, Gefühle und Positionen im thematischen Kontext von Antisemitismus und Fragen, die in Bezug auf Israel die deutsche Öffentlichkeit beschäftigen.

Anita Haviv-Horiner, 1960 als Tochter von Holocaustüberlebenden in Wien geboren und aufgewachsen, übersiedelte 1979 nach Israel, wo sie Literaturwissenschaft studierte und eine Ausbildung als Gruppenmoderatorin und Mediatorin machte. Sie leitete Seminare in der Holocaust-Gedenkstätte Massuah und verantwortete Bildungsprojekte in der Gedenkstätte Beit Terezin. Nach ihrer Tätigkeit als stellvertretende Leiterin der Internationalen Abteilung des Diaspora-Museums in Tel Aviv gründete sie 1994 die Agentur Israel Encounter Programs.

Die Auseinandersetzung mit ihrer jüdischen Identität, mit Antisemitismus, mit Staat und Gesellschaft in Israel und den deutsch-israelischen Beziehungen gehört zu Anita Haviv-Horiners zentralen Lebensfragen und motiviert ihre Tätigkeit als Bildungsexpertin und Publizistin. Von Haviv-Horiner erschienen zuletzt:

»In Europa nichts Neues? - Israelische Blicke auf Antisemitismus heute

»Grenzen-los? Deutsche in Israel und Israelis in Deutschland

»Heimat? Vielleicht - Kinder von Holocaustüberlebenden zwischen Deutschland und Israel