Intervenieren oder vom „uneingeladenen Widersprechen“

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Der Begriff der Intervention wird in zahlreichen Bereichen angewandt: in der Politik, der Medizin, der Pädagogik, der Kunst, in der Alltagssprache. Er wird sowohl negativ als auch positiv assoziiert. Intervenieren kann also vieles sein, und somit gibt es auch eine Reihe von Versuchen, Intervention als Begriff genauer zu definieren.

Drei Ausgaben des Magazins Interventionen liegen auf einem Holzdielenboden, eines der Magazine ist aufgeschlagen.

Drei Ausgaben des Magazins "Interventionen" liegen übereinander. Eines ist aufgeschlagen.

Im Magazin „Interventionen“ werden vorwiegend künstlerische Interventionen beleuchtet. Doch auch hier ist ein breites Spektrum vorhanden, was von wem als künstlerische Intervention wahrgenommen wird. Der Begriff soll daher so offen wie möglich gehalten werden: zahlreiche Projekte oder Aktionen erschließen sich oft erst auf den zweiten Blick als Intervention. Vielleicht haben Leser*innen jeweils eine andere Wahrnehmung, eine andere Perspektive darauf.

Außerdem sind die Grenzen zwischen künstlerischer und zum Beispiel aktivistischer Intervention oft sehr schmal beziehungsweise gehen fließend ineinander über. Dies zeigt sich deutlich an der Verschmelzung der Begriffe beim sogenannten Artivism. Aus Kunst und Aktivismus ist hier eine neue Form des Intervenieren entstanden.

Die österreichische Kunstgruppe Wochenklausur beschäftigt sich beispielsweise mit diesen unterschiedlichen Formen des Intervenierens. Die Gruppe um den Gründer Wolfgang Zinggl hinterfragt seit 1993 in internationalen und nationalen Projekten die jeweiligen sozialen Verhältnisse durch Realisierung von Interventionen in die Gesellschaft. Auf Einladung von (Kunst-) Institutionen entwickeln die Künstler*innen konkrete Vorschläge und Strategien, wie bei ihrem ersten Projekt, bei dem sie eine mobile medizinische Versorgung für Wiener Obdachlose sicherstellen konnten. Zinggl betont die Offenheit in der Definition von Interventionen: „In einem sehr breiten Verständnis kann genau genommen jede Form der Kunst eine Art Intervention sein“(1). Und auch umgekehrt, kann jede Art der Intervention ebenfalls als Kunstform verstanden werden. Der Versuch eine eindeutige Definition für den Aktivismus und die Kunst der Intervention zu suchen, ist nach Auffassung von Zinggl zum Scheitern verurteilt.

Eine klare Abgrenzung oder Zuordnung als Intervention ist nicht in allen Fällen möglich, beziehungsweise wird nicht jede Handlung als solche benannt. Die Forschung Sruti Balas, die Azadeh Sharifi im Interview nennt, hat mir das verdeutlicht, alltägliche Widerstandsformen indischer Fabrikarbeiter*innen sind genauso Intervention wie die unaufgeforderte Rede bei der „Mind the Gap“- Konferenz am Deutschen Theater.

Ich möchte deshalb genauer untersuchen, wer mit welchem Motiven und in welchen Formen interveniert, um herauszufinden, wie künstlerische Interventionen zur Dekolonisierung (der Künste) beitragen können.

Ein Beispiel ist der Widerstand von Kwell Ndume während der ersten deutschen Kolonialausstellung, die 1896 in Berlin im Treptower Park stattfand. Diese Ausstellung wurde im Rahmen der Berliner Gewerbeausstellung realisiert und sollte vor allem einer Inszenierung Deutschlands als bedeutungsvolle Kolonialmacht verhelfen. (2) Hierfür wurden 106 Menschen aus ehemaligen deutschen Kolonien angeworben, darunter komplette Familien, die als Anschauungsobjekte instrumentalisiert wurden. Kwell Ndume war einer dieser Menschen und wehrte sich gegen diese ihm zugewiesene Rolle. Durch die Umkehrung des Blicks leistete er Widerstand: Er setze sich ein Opernglas auf und starrte auf die Besucher*innen der Ausstellung. Ndume intervenierte in das vorherrschende Blickregime und konfrontierte die weißen Besucher*innen mit ihrem eigenen Handeln, indem er dieses spiegelte. Hier trifft der lateinische Ursprung des Wortes intervenieren exakt zu, denn es beschreibt das Eingreifen in ein Geschehen, die Einmischung (3).

Kwell Ndumes Reaktion auf das Publikum kann auch als performatives Eingreifen in das Geschehen interpretiert werden, eine Intervention durch einen oppositional gaze, wie ihn auch bell hooks beschreibt. Die Literaturwissenschaftlerin nutzt diesen Begriff, um auf das koloniale Blickregime aufmerksam zu machen. Weiße Plantagenbesitzer*innen verboten den versklavten Schwarzen Arbeiter*innen in den USA, sie anzusehen. hooks versteht unter oppositional gaze „…a site of resistance of colonized black people globally. Subordinates in relations of power learn experientially that there is a critical gaze, one that ‚looks‘ to document, one that is oppositional“(4). Der Blick kann also auch eine Widerstandsform sein, um Kritik auszuüben und auf Unterdrückung und Machtstrukturen aufmerksam zu machen.

Ab der Mitte der 1980er Jahre wird der Begriff der Intervention häufiger im Kunstbereich angewandt, es wird von künstlerischen Interventionen oder von Interventionskunst gesprochen. Diese bewegt sich an den Grenzen zwischen Kunst, Politik, Ökonomie und hat meist zum Ziel, durch Kunst in soziale oder politische Verhältnisse einzugreifen. Auch etablierte Repräsentationsformen werden infrage gestellt und bestehende Strukturen kritisiert (5). Als Beispiel wird hier oft die feministische Künstlerinnengruppe Guerilla Girls angeführt, die mit Aktionen und Plakaten institutionalisierten Sexismus und Rassismus in der Kunstwelt kritisiert. Die Künstlerinnen problematisieren unter anderem die Sammel- und Ausstellungspraxis zahlreicher Kunstmuseen (z. B. Museum Ludwig Köln, Whitney Museum New York, MOMA New York) und Kunstmessen (z. B. Art Basel). Die Interventionen dieser Gruppe machen auf eindrückliche Weise sichtbar, wie sich patriarchale und eurozentristische Strukturen im Kunstbetrieb fortschreiben. Auf Bannern und Plakaten, die großformatig im öffentlichen Raum gezeigt werden, werden die Strukturen der Kunstwelt durch provokante Aussagen kritisiert:

„Dear art gallery: Selling art is so expensive! No wonder you can’t pay all your employees a living wage.“ (6)

Diese interventionistischen Projekte haben gemeinsam, dass ein kritischer Blick auf die bestehende soziale Ordnung und diskursive Gegebenheiten geworfen wird. Die Künstlerin und Autorin Anja Steiniger stellte in ihrer Analyse mit Olaf Berg fest, dass „(k)ünstlerische Interventionen ihren Ort vornehmlich im (oft privat kontrollierten) öffentlichen Raum (haben). Dies schließt nicht aus, dass sie auch in die Räume und Institutionen der Kunst hineingetragen werden (…)“ (7). So laden Institutionen zunehmend auch bewusst Künstler*innen ein, Interventionen in ihren Häusern durchzuführen, wie es zum Beispiel bei der Rassismus-Ausstellung des Deutschen Hygiene Museums Dresden 2018 der Fall war.

Räume spielen oft eine zentrale Rolle. Künstlerische Interventionen greifen in einen dominanzkulturellen Raum ein, also z. B. in Institutionen wie Museen oder Staatstheater, aber auch in digitale Räume, die überwiegend von weißen Akademiker*innen geleitet werden und einen bestimmten Teil der Gesellschaft ausgrenzen.

Gleichzeitig sollen durch Interventionen neue (Denk-)Räume geschaffen werden, das heißt Räume für alternatives Wahrnehmen, Denken und Handeln, die (Selbst-)Ermächtigung möglich machen.(8)

Diese Selbstermächtigung ermöglicht den durchführenden Künstler*innen, sich als Subjekte zu positionieren, die den Status quo, den etablierten Kulturbetrieb, kritisieren und in ihn eingreifen. Oder sie ermächtigen, wie zum Beispiel durch Rajkamal Kahlons Eingreifen in koloniales Bildmaterial, die Abgebildeten und geben ihnen eine Stimme.

Diese Form der interventionistischen Kunst kann also als eine Form des dekolonialen Widerstands verstanden werden. Sie kann dazu dienen, marginalisierte Perspektiven sichtbar zu machen, und damit auf Leerstellen aufmerksam machen. Sie kann zudem im Sinne der Critical Whiteness weiße Privilegien aufzeigen und damit gegen die weiße Norm im Kunstbetrieb intervenieren.

Auch das Blickregime steht oft im Fokus von Interventionen, der koloniale Blick wird kritisiert. Denn wer schaut im Museum und wer wird angeschaut? Kwell Ndume reagiert mit einem oppositional gaze auf dieses Blickregime. Die Künstlerin Belinda Kazeem-Kaminski greift in ihrer Performance Unearthing. In Conversation in diese visuelle Reproduktion von Machtverhältnissen ein, indem sie die dargestellte Menschen durch Eingreifen ins Archivmaterial den Blicken entzieht und sie dadurch schützt.

Aber auch Organisationsstrukturen und Kanonfragen werden in Interventionen kritisch angesprochen. Die Kunst- und Theaterwissenschaftlerinnen Sandrine Micossé-Aikins und Bahareh Sharifi beschreiben Interventionen als zentrales Tool des „uneingeladenen Widersprechens“(9):

„Eines unserer wichtigsten Formate ist die Intervention in den Kulturbereich. Interventionen erlauben uns, kritische, insbesondere antirassistische Perspektiven auch dort zu platzieren, wo sie ansonsten kategorisch ausgeblendet und verhindert werden. So können Machtverhältnisse öffentlichkeitswirksam markiert, die Exklusivität der Kulturinstitutionen skandalisiert und der gleichberechtigte Zugang marginalisierter Communities zu den Orten und Ressourcen im Kunstfeld eingefordert werden. Die Besetzung von Räumen und die Markierung von Leerstellen durch körperliche Präsenz delegitimieren die Behauptung, dass rassifizierte Perspektiven sich nicht selbst repräsentieren können und auf Gatekeeper*innen angewiesen sind.“ (10)

Diese Störungen und Infragestellungen können langfristig zu Verschiebungen innerhalb der etablierten Strukturen führen. Auch Bonaventure Soh Bejeng Ndikung, Begründer des diskursiven Kunstraums SAVVY Contemporary in Berlin, fordert dazu auf, die koloniale kuratorische Praxis zu unterbrechen und den etablierten Kulturinstitutionen Orte der Dissonanz entgegenzusetzen:

„And an art space must be a place where a kind of critical mass is built. It must be a space of dissonance, its not supposed to be a space of harmony, you know, where we just meet and then we drink and then we go home and lie on our comfortable beds. Art must be a space of dissonance. There is nothing wrong with dissonance.”(11)

Auch wenn es ein langwieriger Prozess ist, sollten nach Auffassung von Museumsdirektorin Natalie Bayer Interventionen „(…) noch viel stärker in den Mittelpunkt gestellt werden, auch wenn sie in der Regel ausgeblendet werden, denn auf etwas längere Sicht haben sie auch Verschiebungen mit unterschiedlichen Wirkgraden ermöglicht“. (12)

Es zeigt sich also, dass Interventionen auf vielfältige Weise genutzt werden, um Kritik zu üben und Strukturen zu durchbrechen. Als dekoloniale Strategie ist dieses Eingreifen in Kunst und Kulturinstitutionen von zentraler Bedeutung und kann zu langfristigen Veränderung führen.

Doch auch die Intervention selbst muss kritisch aus dekolonialer Perspektive analysiert werden. Es muss hinterfragt werden, welche künstlerische und/oder aktivistische Aktivität von wem als Intervention anerkannt wird und welche Personen überhaupt intervenieren können an welchen Orten. Nicht alle Menschen werden auf gleiche Weise gehört und gesehen. Wem wird von der Dominanzgesellschaft Bedeutung beigemessen, wessen Politik ist signifikant und welche Positionen bleiben ausgeschlossen?

Hier zeigen sich bereits die Fallstricke dieser Störungen, denn nicht alle Künstler*innen haben die gleichen Möglichkeiten und Zugänge. Weiße Künstler*innen werden deutlich seltener als Störer*innen und Unruhestifter*innen wahrgenommen, wenn sie intervenieren, als Künstler*innen of Color. Und sogar wenn in gewissen Fällen eine Intervention durch Künstler*innen of Color von Kulturinstitutionen begrüßt wird besteht hier die Problematik der Instrumentalisierung und Exotisierung.

So ist zudem die Allianzenbildung und Formen des Allyship (13) unter Künstler*innen von zentraler Bedeutung, um Hierarchien und Ausschlüsse abzubauen und gemeinsam gegen die konstruierte Normativität vorzugehen.

Nur so können Interventionen meiner Auffassung nach eine dekoloniale Option sein: Indem gegebenenfalls die eigenen Privilegien hinterfragt werden und keine Ausschlüsse reproduziert werden, sondern auf eben jene Ausschlüsse und kolonialen Machtstrukturen hingewiesen wird.


Fußnoten

(1) Zinggl, Wolfgang (1999): Kunst als realpolitische Intervention. Die Wochenklausur. In: Kulturpolitische Mitteillungen Nr. 87, IV/99, 36–39 (36) URL: https://www.kupoge.de/kumi/pdf/kumi87/kumi87_36-39.pdf (22.04.2020)

(2) Die Dauerausstellung „ZurückGESCHAUT“ im Museum Treptow Berlin thematisiert die deutsche Kolonialausstellung/ The permanent exhibition "ZurückGESCHAUT" at Museum Treptow Berlin focuses on the German Kolonialausstellung: URL: https://www.berlin.de/museum-treptow-koepenick/ausstellungen/artikel.649851.php (04.06.2020)

(3) Siehe URL: https://www.duden.de/rechtschreibung/intervenieren (15.07.2020)

(4) hooks, bell (2003): The oppositional gaze. Black female spectators. In: Jones, Amelia (Hg.): The Feminism and Visual Culture reader. New York: Routledge. 94–105 (95)

(5) Vgl. Steidinger, Anja, / Berg, Olaf (2016): Künstlerische Intervention (Interventionskunst/kreativer Aktivismus). PERIPHERIE -Politik, Ökonomie, Kultur, 36(3), 522–526. URL https://doi.org/10.3224/peripherie.v36i144.25720 (15.07.2020)

(6) Weitere Projekte: URL: https://www.guerrillagirls.com/projects (15.07.2020)

(7) Steidinger, Anja, / Berg, Olaf (2016): Künstlerische Intervention (Interventionskunst/kreativer Aktivismus). PERIPHERIE -Politik, Ökonomie, Kultur, 36(3), 522–526 (523). URL https://doi.org/10.3224/peripherie.v36i144.25720 (15.07.2020)

(8) ebd./ ibid.

(9) Vgl. Bayer, Natalie/ Kazeem-Kaminski, Belinda/ Sternfeld, Nora (2008.): Kuratieren als antirassistische Praxis. Inhaltsverzeichnis. Wien: Edition Angewandte. De Gruyter.

(10) Micossé-Aikins, Sandrine/ Sharifi, Bahareh (2018): Widerstand kuratieren. Politische Interventionen in eine elitäre, hegemoniale Kulturlandschaft.  In: Bayer, Natalie/ Kazeem-Kaminski, Belinda/ Sternfeld, Nora  (Hg.): Kuratieren als antirassistische Praxis. Wien: Edition Angewandte. De Gruyter. 135–156 (140)

(11) Flanagan, Rosie (k.A.): Art Must Be a Space Of Dissonance: In Conversation With Bonaventure Ndikung. URL: https://m-bassy.org/journal/art-must-be-a-space-of-dissonance (01.05.2020)

(12) Bayer, Natalie/ Kazeem-Kaminski, Belinda/ Sternfeld, Nora (2018): Wo ist hier die Contact Zone?! Eine Konversation. In: Bayer, Natalie/ Kazeem-Kaminski, Belinda/ Sternfeld, Nora (Hg.): Kuratieren als antirassistische Praxis. Wien: Edition Angewandte. De Gruyter. 23–52 (30)

(13) Ally= Verbündete*r, Unterstützer*in von marginalisierten Communitys, ohne selbst Teil dieser Community zu sein/ = supporters of marginalized communities without being part of that community themselves.

 

Weitere Literatur/ Further Literature (unter Text listen)

Bratic, Ljubomir (2014): Politischer Antirassismus und Kunstinterventionen. In: Lang, Sieglinde/ Zobl, Elke (Hg.): Intervene! Künstlerische Interventionen. Kollaborative und selbstorganisierte Praxen// Fokus: Antirassistische, feministische und queere Perspektiven. 4. Ausgabe, 35–41. URL: https://www.p-art-icipate.net/intervene-kunstlerische-interventionen/ (21.04.2020)

Castro Varela, María do Mar (2007): Verlernen und Strategie des unsichtbaren Ausbesserns. Bildung und Postkoloniale Kritik. URL: http://www.igbildendekunst.at/ de/bildpunkt/2007/widerstand-macht-wissen/varela.htm (01.05.2020)

Hedditch, Emma u.a. (2014): „Working collaboratively is the essential practice of social change and justice“. An Interview with artist Emma Hedditch by Rosa Reitsamer and Elke Zobel. In: Lang, Sieglinde/ Zobl, Elke (Hg.): Intervene! Künstlerische Interventionen. Kollaborative und selbstorganisierte Praxen// Fokus: Antirassistische, feministische und queere Perspektiven. 4. Ausgabe, 49–53 URL: https://www.p-art-icipate.net/intervene-kunstlerische-interventionen/ (21.04.2020)

Onat, Rena (2015): „I speak, so you don’t speak for me!“ (Queer) of Color-Perspektiven als Voraussetzung für Queering und Dekolonisierung von Kunst_Wissenschaft. In: Greve, Anna (Hg.): Kunst und Politik. Jahrbuch der Guernica-Gesellschaft. Schwerpunkt: Weißsein und Kunst. Neue postkoloniale Analysen. Band 17/2015. Göttingen: V&R unipress. 101–116

Reitsamer, Rosa/ Zobl, Elke (2014): Introduction. In: Lang, Sieglinde/ Zobl, Elke (Hg.): Intervene! Künstlerische Interventionen. Kollaborative und selbstorganisierte Praxen// Fokus: Antirassistische, feministische und queere Perspektiven. 4. Ausgabe, 2–9. URL: https://www.p-art-icipate.net/intervene-kunstlerische-interventionen/ (21.04.2020)