Verschoben: Selbstbestimmung oder Separation? Unabhängigkeitsbewegungen im 21. Jahrhundert

Votrag und Diskussion

Geplant war die Veranstaltung für den 24. Mai um 18 Uhr im Europapunkt (Am Markt 20) mit Prof. Peter A. Kraus von der Uni Augsburg, Experte für Sezessions-Bewegungen in demokratischen Rechtsstaaten. Nun muss Sie wegen der kurzfristigen krankheitsbedingten Absage des Referenten auf die zweite Jahreshälfte verlegt werden.

Lesedauer: 2 Minuten
Europäische Flagge rechts im Bild, links verschiedene Länderfahnen

Sezessionsbewegungen haben weltweit wachsenden Zulauf. Auch ein Blick in die Europäische Union zeigt: Katalonien, Südtirol, Schottland oder Korsika, sie alle streben nach Unabhängigkeit.

Die Eskalation des innerspanischen Konflikts um die Sezessionsbewegung in Katalonien hat seit dem Referendum am 1. Oktober letzten Jahres zu europaweiten Kontroversen geführt.
Hat der europäische Integrationsprozess, der als Überwindung des alten Nationalismus geplant war, reihenweise neue Nationalismen hervorgebracht?

Die Krise zwischen Spanien und Katalonien bringt die EU in eine schwierige Lage. Was würde es bedeuten, wenn Europa in Kleinstaaten zerfiele? Wenn Schottland nach dem Verhandlungsergebnis zum Brexit erneut abstimmen ließe? Strittig ist, ob der katalanisch-spanische Konflikt um Selbstbestimmung als eine rein nationalstaatliche Angelegenheit zu sehen ist, welcher eine Einmischung von Außen verbietet. Wenn nämlich die EU – wie infolge des per Europäischem Haftbefehls in Kiel inhaftierten Ex-Präsidenten Kataloniens - Teil des katalanisch-spanischen Konflikts wird, stellt sich die Frage, wie sie am besten zu dessen Lösung beitragen kann.

Welche Lehren für einen erfolgreichen Umgang mit Sezessionsbewegungen bieten die Fälle Quebecs, Nordirlands und Schottlands für Katalonien, Spanien und die EU?

Eine Kooperation mit dem Bremer Europa-Zentrum und dem Europapunkt Bremen.