6. November 2017, 17 Uhr, noon/Foyer Kleines Haus, Theater Bremen: Goetheplatz 1, Bremen. Katharina Schmitt, Prof. Dr. Susanne Schattenberg und Ingo Gerlach über den Stalin-Kult und seine Mechanismen.
Am 7. November 1917 begann mit dem berühmten Schuss von der "Aurora" die Oktoberrevolution. Es war für viele Intellektuelle und Künstler der Beginn einer neuen Ära. Doch bald schon begann für sie ein Alptraum: Unter der Stalindiktatur wurden sie eingeschüchtert, drangsaliert, ermordet.
Unter dem Titel "Künstler in einer Diktatur – Ingenieure der menschlichen Seelen" diskutieren die Dramatikerin und Librettistin Katharina Schmitt, Prof. Dr. Susanne Schattenberg, Direktorin der Forschungsstelle Osteuropa und Ingo Gerlach, Chefdramaturg in der Sparte Oper am Theater Bremen, über den Stalin-Kult und seine Mechanismen.
Moderiert von Libuse Cerna geht es um die Fragen: Warum soll man sich heute noch mit dem Stalinismus beschäftigen? Ist dies nur ein historisches Thema? Oder gibt es Ähnlichkeiten mit den heutigen politischen Entwicklungen?
Die Diskussion steht im Zusammenhang mit der Oper "Kein Mensch" von Jiří Kadeřábek, die am 7. und 8.11. im Theater Bremen aufgeführt wird.