Mittwoch, 27. Mai 2020, 15 Uhr, als Online-Veranstaltung auf Zoom. Unter dem Titel „Öffentlicher Verkehr: Wie geht es dem Rückgrat der Verkehrswende?“ sind Anne Klein-Hitpaß (Projektleiterin Städtische Mobilität, Agora Verkehrswende) und Philipp Kosok (Sprecher für Bahn und ÖPNV, VCD Verkehrsclub Deutschland) zu Gast.
Der öffentliche Verkehr bietet klimaschonende, bezahlbare und zuverlässige Mobilität. Mit einer Umgestaltung der Fördermaßnahmen für den ÖPNV und einem Investitionspaket für die Schiene wurden wichtige Weichen gestellt. Aber die Corona-Pandemie hat massive Auswirkungen auf den Öffentlichen Verkehr. So muss auf der einen Seite investiert werden, um sichere Mobilität in hoher Qualität und mit hoher (individueller) Flexibilität gewährleisten zu können. Auf der anderen Seite ist ungewiss, inwiefern Einnahmeverluste in Folge der Corona-Pandemie kompensiert werden können. Wir verstehen Mobilität als öffentliches Gut und als zentrales System, um klima- und gesundheitsschädliche Emissionen zu reduzieren. Vor diesem Hintergrund geht es in der Veranstaltung um folgende Fragen:
- Inwiefern ändert die Corona-Pandemie den Diskurs um öffentlichen Verkehr?
- Inwiefern verändern sich Herausforderungen und Lösungsansätze?
- Was unternehmen Bund, Länder und Kommunen, um das öffentliche Gut Mobilität zu gewähren?
- Welche Projekte sind wirksam, welchen Vorhaben müssten beschleunigt werden?
- Vor welchen Herausforderungen stehen öffentliche Verkehrsunternehmen - nicht erst, aber besonders durch die Pandemie?
- Was tun die öffentlichen Verkehrsunternehmen, um gestiegenen Hygiene- und Sicherheitsbedürfnissen der Kund/innen zu begegnen?
- Inwiefern hilft Digitalisierung, den öffentlichen Verkehr attraktiver zu machen?
- Wie wird das politisch unterstützt?
Mit:
- Anne Klein-Hitpaß (Projektleiterin Städtische Mobilität, Agora Verkehrswende)
- Philipp Kosok (Sprecher für Bahn und ÖPNV, VCD Verkehrsclub Deutschland)
- Moderation: Dr. Stefanie Groll, Referentin Ökologie und Nachhaltigkeit, Heinrich-Böll-Stiftung
Eine Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftungen mit freundlicher Unterstützung des ökologischen Verkehrsclubs VCD.
Programm der Reihe:
#1 Klimaschutz: Was funktioniert wirklich um die Emissionen zu senken? Mittwoch, 20. Mai 2020, 15.00 bis 16.15 Uhr (dieser Termin hat bereits stattgefunden)
#2 Öffentlicher Verkehr: Wie geht es dem Rückgrat der Verkehrswende? Mittwoch, 27. Mai 2020, 15.00 bis 16.15 Uhr, auf Zoom
#3 Autoindustrie: Wie gelingt der Umbau der Schlüsselindustrie? Mittwoch, 3. Juni 2020, 15 Uhr bis 16.15 Uhr, auf Zoom
#4 Ländliche Räume: Welcher Verkehr bringt Teilhabe und Klimaschutz? Mittwoch, 10. Juni 2020, 15 Uhr bis 16.15 Uhr, auf Zoom.
Anmeldung:
Bitte melden Sie sich bis zum 26.05.2020 durch Ausfüllen des elektronischen Anmeldeformulars an.
Information:
Stephan Stoll, Projektbearbeitung Ökologie und Nachhaltigkeit, Heinrich-Böll-Stiftung
E-Mail: stoll@boell.de
Über die Reihe:
Renommierte Expert*innen beleuchten die wichtigsten Handlungsfelder für nachhaltige Mobilität. Es geht darum, welche politischen Rahmenbedingungen, welche Anreize und Gebote bessere Mobilität mit weniger klimaschädlichem Verkehr möglich machen.
Die Corona-Pandemie hat unsere Mobilität, unsere sozialen Gewohnheiten und wirtschaftlichen Routinen stark beeinflusst. Es ist nicht abzusehen, wie langfristig und nachhaltig diese Veränderungen sind. So oder so muss das Verkehrssystem umgebaut werden, muss sich unsere Mobilitätskultur ändern. Die Klimakrise, die Schadstoffbelastung durch Benzin- und Dieselautos, die fehlende Anbindung ländlicher Räume an öffentliche Verkehrsmittel drängen zum Handeln. Der öffentliche Verkehr muss ausgebaut und modernisiert werden, damit ihn noch mehr Menschen gerne nutzen. In Städten und in ländlichen Regionen sind mehr und sichere Radwege gefragt. Es braucht mehr Anreize für den Kauf von klimaschonenden Elektrofahrzeugen und der Ausbau der Ladeinfrastruktur muss beschleunigt werden. Mobilitätsunternehmen, die bereits in klimaschonende Technologien und emissionsfreie Antriebe investieren, benötigen industriepolitische Unterstützung. Gleiches gilt für die Automobilindustrie, wenn sie zukunftsfähige Arbeitsplätze schafft, wenn die Beschäftigten für den klimagerechten Umbau dieser Schlüsselindustrie weitergebildet werden.
In der Panel-Reihe diskutieren wir konkret, was das im Einzelnen bedeutet, wie Prozesse eingeleitet und beschleunigt werden können. Wir wollen hinter die „Buzzwords“ blicken und verstehen, was notwendig ist und funktioniert, um Bewegungsfreiheit, Ökologie und Ökonomie in Einklang zu bringen.
Hinweis:
Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist ein Computer, Tablet oder Handy mit Internetanschluss und Lautsprecher, und je nach Veranstaltung (mit Beteiligung des Publikums) optional eine Kamera oder Headset notwendig. Eine Aufnahme der Online-Veranstaltung ist untersagt. Die Online-Veranstaltung verwendet das Programm Zoom, welches den Zugangslink bereitstellt.
Den Zugangslink erhalten Sie 24 Stunden vor der Veranstaltung.
Der Zugangslink führt bei erstmaliger Zoom-Nutzung zum Download eines Client-Programms, welches heruntergeladen und ausgeführt bzw. auf Ihrem Computer installiert werden muss (empfohlen). Alternativ nutzen Sie die entsprechende App "ZOOM Cloud Meetings" auf ihrem Mobiltelefon oder Tablet. Möchten Sie einen Download umgehen, klicken Sie auf den Link "Treten Sie mit Ihrem Browser bei" (diese Option funktioniert nur bei den Browsern Google Chrome oder Microsoft Edge). Bitte klinken Sie sich etwa 10 Minuten vor Beginn der Veranstaltung ein.
Nach der Anmeldung zur Veranstaltung gelten unsere Datenschutzbestimmungen. Für die Verwendung der Software ZOOM übernimmt die Heinrich-Böll-Stiftung keine Haftung. Die geltenden Datenschutzrichtlinien von Zoom finden Sie hier.