Nana Oforiatta Ayim: "Wir Gotteskinder"

Audio

Das Unrechts-Bewusstsein für die koloniale Ausbeutung wächst, aber die Konsequenzen, beispielsweise für Kulturgüter in Museen, meist unklar. Im Übersee-Museum Bremen haben wir mit Nana Oforiatta Ayim über ihr aktuelles Buch "Wir Gottestkinder" und die Rückgabe afrikanischer Kulturgüter aus der Kolonialzeit gesprochen. Es moderierten Libuse Cerna vom Literaturfestival globale° und Henning Bleyl von der Böll-Stiftung.

Ein Porträt-Foto von einer etwa 35-jährige Schwarzen Frau, daneben steht "Wir Gotteskinder".

Dieser externe Inhalt erfordert Ihre Zustimmung. Bitte beachten Sie unsere Datenschutzerklärung.

video-thumbnailOpen external content on original site

Nana Oforiatta Ayim studierte Afrikanische Kunstgeschichte, arbeitete für die UN in New York und ist heute weltweit v. a. als Kunstvermittlerin, Kuratorin und Filmemacherin aktiv. Mit „Wir Gotteskinder“ hat sie einen autobiographischen Roman geschrieben, der die Suche nach verlorenen Wurzeln, kulturellen Zusammenhängen und Beheimatung in verschiedenen Welten thematisiert.

Im Übersee-Museum Bremen haben Libuse Cerna und Henning Bleyl mit Nana Oforiatta Ayim und Silke Seybold (Afrika-Referentin des Überseemuseums) über das Buch sowie über die Rückgabe afrikanischer Kulturgüter aus der Kolonialzeit gesprochen. Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Bremer Rat für Integration und dem globale° Literaturfestival statt.

Hintergrund

Oforiatta Ayim begann diese Arbeit 2009 als Open-Source-Projekt, zehn Jahre später kuratierte sie Ghanas ersten eigenen Pavillon auf der Biennale in Venedig. Mit „Wir Gotteskinder“ hat Oforiatta Ayim mittlerweile auch einen autobiographischen Roman vorgelegt, der die Suche nach verlorenen Wurzeln, kulturellen Zusammenhängen und Beheimatung in verschiedenen Welten thematisiert. Oforiatta Ayim, aufgewachsen in Rumeln-Kaldenhausen, ist Enkelin des einstigen Königs der ghanaischen Region Akyem Abuakwa. Nana Oforiatta Ayim studierte Afrikanische Kunstgeschichte, arbeitete für die UN in New York und ist heute weltweit v. a. als Kunstvermittlerin, Kuratorin und Filmemacherin aktiv. Für Okay Africa gehört sie zu den „12 wichtigsten Frauen aus Afrika, die Geschichte schreiben“. Das Apollo Magazine zählt Oforiatta Ayim zu den „40 Vordenker:innen unter 40“, 2020 wurde sie in die Liste der 100 afrikanischen „Architektinnen der Zukunft“ aufgenommen.