"Das Ende der Demokratie: Wie die künstliche Intelligenz die Politik übernimmt und uns entmündigt"

Literaturgespräch

Sonntag, 12. Mai 2019, 15.00 Uhr, Raum im Hof. Es trifft sich ein offener Literaturkreis, um über Yvonne Hofstetters Buch Das Ende der Demokratie: Wie die künstliche Intelligenz die Politik übernimmt und uns entmündigt zu diskutieren.

Lesedauer: 2 Minuten
Buchcover "Das Ende der Demokratie: Wie die künstliche Intelligenz die Politik übernimmt und uns entmündigt"
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Buchcover "Das Ende der Demokratie: Wie die künstliche Intelligenz die Politik übernimmt und uns entmündigt"

Das Ende der Demokratie: Wie die künstliche Intelligenz die Politik übernimmt und uns entmündigt, so der Titel des Buches von Yvonne Hofstetter, das im letzten Jahr erschienen ist.

Hofstetter stellt unbequeme Fragen bezüglich der Auswirkung sogenannter Sozialer Medien, der Digitalisierung, Big Data oder der Künstlichen Intelligenz auf unsere freiheitlich-demokratischen Gesellschaften. Staaten wie China setzen diese Technologien gezielt ein, um das Gegenteil von Freiheit zu erreichen, nämlich die totale Überwachung und das Zementieren eines repressiven Systems.

"Wir haben genau die gleichen technischen Möglichkeiten. Was uns aber davon abhält, sie etwa wie China zu nutzen, ist unsere liberale Demokratie. Nur: Wer sagt denn, dass Demokratie auch Demokratie bleiben muss? Wie war das in Russland nach dem Fall des Warschauer Pakts oder in der Türkei nach dem Putschversuch 2016? Und selbst die USA haben inzwischen eine hybride Herrschaftsform etabliert, etwas zwischen defekter Demokratie und Autokratie.
Haben wir nicht durch die Sozialen Medien die Wahrheit verloren? Da steht jetzt alles gleichgültig nebeneinander, ob das eine Wahrheit ist, eine Tatsache, eine Meinung oder eine Lüge. Es wird nicht mehr unterschieden! Und das ist natürlich fatal für die Demokratie, denn da muss ich mein politisches Handeln im Diskurs begründen."

Als Diskussionsinput gibt es einen eingespielten Vortrag von Yvonne Hofstetter.

Die Juristin und Essayistin hat ihre Gedanken zu Big Data und der Nutzung intelligenter Algorithmen zur Optimierung des Menschen mehrfach prominent in der FAZ, der ZEIT und in zahlreichen Interviews dargelegt.

Veranstalter: Hannah-Arendt-Preis für politisches Denken und die Heinrich Böll Stiftung Bund/Bremen.

Ort: Raum im Hof, Fehrfeld 61-64, 28203 Bremen (zwischen Speiche und Ostertorbuchladen)
Eintritt: frei