Der Beitrag basiert auf einem Vortrag bei der Tagung "Update Repräsentation und Beteiligung" der Heinrich-Böll-Stiftung Bremen am 10. Oktober 2014.
Die repräsentative Demokratie befindet sich in einer Krise. Die Kritik an den Defiziten der politischen Repräsentation ist jedoch schon so alt wie das System selbst. Gleichzeitig gewinnen Argumente für die Leistungen der repräsentativen Demokratie in der neueren theoretischen Debatte wieder an Akzeptanz.
Winfried Thaa verdeutlicht die verschiedenen Sichtweisen auf das System der repräsentativen Demokratie, erläutert Symptome und Tendenzen der aktuellen Krise und erklärt, warum ein abschließender empirischer Krisenbegriff schwierig ist.
Prof. Dr. Winfried Thaa ist Professor für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Universität Trier und leitete von 2004 bis 2012 das Projekt "Formen und Funktionsweisen politischer Repräsentation von Fremden und Armen in der Bundesrepublik" im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 600 der DFG. Seine Forschungsschwerpunkte liegen unter anderem im Bereich der Demokratietheorie und der Politischen Repräsentation.