Ethischer Welthandel – Alternativen zu TTIP, WTO & CO

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Christian Felber, einer der Mitbegründer von Attac Österreich, löst mit seinem Modell der „Gemeinwohl-Ökonomie“ intensive Diskussionen aus. Der Chefökonom der österreichischen Industriellenvereinigung bezeichnete es als „Wegweiser in Armut und Chaos“. Der Ökonomie-Nobelpreisträger Eric Maskin hingegen beteiligte sich an Felbers Buch über die Gemeinwohl-Ökonomie mit einem Vorwort.

Mit Unterstützung der Heinrich Böll Stiftung Bremen stellt Felber seine Thesen nun in Bremen zur Diskussion. Die Veranstaltung mit dem Titel „Ethischer Welthandel – Alternativen zu TTIP, WTO & CO“ beginnt am Mittwoch (6. September) um 19.30 in der Liebfrauenkirche.

Felber, geboren 1972, lebt als freier Autor, Universitätslehrer und Tänzer in Wien. Dieses Jahr hat er für die Gemeinwohl-Ökonomie-Bewegung den ZEIT WISSEN-Preis Mut zur Nachhaltigkeit gewonnen. Die Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) nach Christian Felber möchte Werte wie soziale Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt des wirtschaftlichen Denkens und Handelns rücken und hierzu entsprechende Anreize schaffen. Es sollen diejenigen Wirtschaftsakteure belohnt werden, die sich möglichst sozial, fair und ökologisch nachhaltig ausrichten. 2010 initiierte die internationale Gemeinwohl-Ökonomie-Bewegung, die bereits von 2.200 Unternehmen unterstützt wird, das Projekt „Bank für Gemeinwohl“.

Mithilfe einer Gemeinwohl-Matrix, so der Ansatz, wird der individuelle Beitrag zum Gemeinwohl definiert und bewertbar gemacht. Die Gemeinwohl-Ökonomie stellt einen alternativen Beratungs- und Organisations-Entwicklungsansatz dar und versteht sich als Hebel zur Veränderung auf wirtschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Ebene. In Bremen gibt es eine ehrenamtliche GWÖ-Regionalgruppe, die neben ihren - für alle offenen – Plenen, Arbeitsgruppen und Veranstaltungen auch Beratungen für kleine und mittelständische Unternehmen anbietet.

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