Medien, Terror und Öffentlichkeit(en)

Lesedauer: 1 Minute

Freitag, den 22.9.2017 von 16-19 Uhr
Institut Français Bremen, Contrescarpe 19, 28203 Bremen

Die Annahme, dass Berichterstattungen über Terrorismus diesem selbst gewissermaßen in die Hände spielen, ist nicht neu und wird seit geraumer Zeit wieder mehr öffentlich und kontrovers diskutiert.
Carola Dietze hat ein spannendes Buch über die „Erfindung des Terrorismus“ in der Mitte des 19. Jahrhunderts geschrieben. Eine wichtige These in dem Buch ist, dass es für die Entstehung des Terrorismus eine Öffentlichkeit/Medien geben musste.

Medienkritisch hat z. B. Baudrillard diesen „Sachverhalt“ mit der griffigen Formel: „Medien sind Teil des Terrorismus“ zum Ausdruck gebracht. Jedenfalls seien die Medien, so der gängige Tenor, dazu aufgerufen, sich verstärkt der Rolle bewusst zu werden, die sie als „angebliches“ Vehikel des Terrors spielen; zumindest aber ihrer diesbezüglichen Verantwortung und Sorgfaltspflicht. Darüber wollen wir diskutieren mit Carola Dietze, Autorin des Buches „Die Erfindung des Terrorismus“; Alexander Cammann, Die Zeit; Antonia Grunenberg, Hannah Arendt Preis f. pol. Denken e.V. und Frank Überall, Vorsitzender des Deutschen Journalisten Verbands (DJV).

Ein Workshop der Heinrich Böll Stiftung, des Hannah-Arendt-Preises für politisches Denken e.V. und des Deutschen Journalisten-Verbandes, Landesverband Bremen

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++