Bremen liegt am Mittelmeer! Perspektiven auf Flucht und Ankunft

Podiumsdiskussion

13. Februar, 18.00 Uhr, Wallsaal der Stadtbibliothek. Zu Gast sind Hendrik Simon, Kim Pöckler und Petra Fritsche-Ejemole sowie Vertreter*innen von Seebrücke und Together we are Bremen.

Täglich gibt es Nachrichten von Toten im Mittelmeer: Menschen, die auf dem Weg nach Europa ertrunken sind. 2.275 waren es laut UNHCR im Jahr 2018. 170 Menschen ertranken allein am dritten Wochenende des neuen Jahres. Helfer*innen wird die Arbeit erschwert, und wer es dennoch schafft, nach Europa zu gelangen, hat auch hier mit großen Schwierigkeiten zu rechnen. Der Titel der Veranstaltung, „Bremen liegt am Mittelmeer“, soll deutlich machen, dass unsere geographische Distanz zum Geschehen nur eine scheinbare ist. Was kann in und von Bremen aus unternommen werden, um das tägliche Drama im Mittelmeer nicht konsequenzenlos zur Kenntnis zu nehmen?

Wir laden ein zum  Podiumsgespräch mit Vertreter*innen von Together we are Bremen, Mona Linge (Seebrücke), Hendrik Simon (Aktivist in der Seenotrettung), Kim Pöckler (Camp-Aktivistin) und Petra Fritsche-Ejemole (Anwältin). Die Moderation übernimmt Wilko Zicht, beteiligt ist auch die Sängerin Aline Barthelemey.

Was passiert auf den verschiedenen Etappen einer Flucht und was kann Bremen tun, um zu einer sicheren, solidarischen Stadt für Geflüchtete zu werden?

Eine gemeinsame Veranstaltung der Heinrich Böll-Stiftung Bremen mit Amnesty International und der Stadtbibliothek Bremen in Kooperation mit Seebrücke Bremen.

"Keine Institution, die Leben zu retten vermag, darf auf offener See Selektion betreiben. Das hieße ja, Menschen willkürlich zum Tode zu verurteilen."
Heinrich Böll, 1981 (Spiegel-Interview anlässlich der Initiative „Ein Schiff für Vietnam“, die Böll zusammen mit Christel und Rupert Neudeck gegründet hatte)

Ort: Am Wall 201, 28195 Bremen

Eintritt: frei